Hi there!
I'm quite busy at the moment, my work nearly eatens up my time.
But I found something on my harddisc that someone maybe find useful...
It's a Wing Commander story I startet some times ago, I can try to continiue with that story - if you like. Yes, it's onlay in german language... perhaps someone can make a translation.
Deacan
PS: no, dont worry. I still work on my "Erwachen" - series of novels. This here is just a little work I did when I need a bit of an break. Okay?
.................................................................
Der Fluss des Vergessens
„Wenn Sie dann bitte hier warten würden? Der Commander ist bereits auf dem Weg hierher.“
„Natürlich. Und vielen Dank.“ Leise schloss sich hinter dem Piloten die Tür, er war wieder allein. Es war eine halbe Ewigkeit her, seitdem er eine Basis hier diese hier betreten hatte – Standardaußenposten, eine von unzähligen, während des langen Krieges mit den Kilrathi gebaute und anschließend den Grenzwelten überlassende Konstruktion aus Stahl und irgendwelchen Verbundstoffen. Ein kleines Fenster lud den Gast zum Verweilen ein, zumindest während des Krieges lohnte sich der Blick nach draußen wirklich, dank der unzähligen Jäger und Großkampfschiffe. Doch dieser Krieg war Geschichte und vorbei…
Nachdenklich setzte sich der Pilot auf die schmale Liege, die man direkt unterhalb des Fensters an der Wand befestigte hatte. Was man wohl von ihm wollte? Seine Abreise war in aller Eile organisiert worden, er hatte nicht einmal mehr die Zeit gehabt, um sich von den Kameraden auf der Mistral Sea zu verabschieden.
Die gute Mistral Sea…
Ein großartiges Schiff, das zweite Schiff der Midway-Klasse und das erste wirkliche Serienschiff dieses Typs. Etliche Veränderungen hatte man nach den Ereignissen mit den insektenartigen Nephilim eingeführt – obwohl sich beide Schiffe zum Verwechseln ähnlic sahen, hatte man den inneren Aufbau der Mistral Sea sehr stark modifiziert…
Entnervt stand der Pilot wieder auf und ging einige Schritte durch das kleine Quartier. Er hasste es wirklich und zutiefst, warten zu müssen, Geduld war eigentlich noch nie seine Stärke gewesen. Und überhaupt – warum sollte jemand Interesse an seiner Person haben? Er war nur ein einfacher Pilot, trainiert um im Cockpit seiner kleinen F-106A Piranha Aufklärungsflüge durchzuführen. Für einen kurzen Moment hielt er inne. Aufklärungsflüge? Hatte man erneut da draußen etwas gefunden, das die Ruhe der großen Konföderation stören könnte? Waren möglicherweise die Insekten zurück? Zögernd schüttelte er den Kopf. Nein, man hätte sofort sämtliche Flottenteile in Bewegung gesetzt und er wäre mit Sicherheit auf seinem Träger geblieben. Aber was dann?
Ein leises Zischen riss ihn aus seinen Gedanken wieder heraus, er drehte sich in Richtung Tür um und war sichtlich überrascht. Was hatte doch der Offizier vorhin gesagt? „…Der Commander ist bereits auf dem Weg…“
Ein Commander stand dort allerdings nicht in der Tür.
„Darf man eintreten? Tut mir leid, ich vergesse einfach immer wieder, dass wir nicht im Krieg sind. Beim nächsten Mal benutzte ich selbstverständlich den Türsummer. Also, darf ich eintreten?“
„Aber gerne doch, Senator Taggart. Kommen Sie, bitte.“ Innerlich fühlte sich der Pilot regelrecht unwohl in seiner Haut. Derart hohen Besuch hatte er beim besten Willen nicht erwartet. Sein Besucher trat ein, er atmete schwer. Anscheinend machte das Alter dem Mann immer mehr zu schaffen. Senator Taggart warf einen flüchtigen blick durch den Raum, dann räusperte er sich.
„Diese Quartiere werden sich wohl nie ändern, nicht wahr? Klein, unbequem, ungemütlich. Aber genug geplaudert, wir sollten zur Sache kommen.“ Die kurze, irgendwie gekünstelt wirkende Pause tat nicht wirklich gut. Anscheinend suchte der Senator nach einer passenden Überleitung. „Sagen Sie, standen Sie schon einmal einem Kilrathi gegenüber?“ Was für eine seltsame Frage…
„Natürlich nicht. Ich habe den Krieg nicht wirklich erlebt. Und selbst gegen die Neph…“ Doch weiter kam er gar nicht, Senator Taggart schnitt ihm einfach das Wort ab.
„Gut, sehr gut. Dann sind Sie genau der richtige Mann für uns.“ Der richtige Mann? Für uns? Worum zum Teufel ging es hier eigentlich?
„Sir, darf ich offen sprechen?“
„Nur zu.“ Der Pilot holte tief Luft, ehe er begann.
„Was geht hier vor? Haben wir Krieg?“
Senator Taggart schüttelte den Kopf, er wirkte nachdenklich dabei.
„Wir nicht. Die Kilrathi hingegen schon.“
„Die Kilrathi?“ Taggart ging zurück zur Tür, er machte dabei eine einladende Geste.
„Kommen Sie, uns läuft die Zeit davon. Ein alter Freund von mir wird Ihnen alles erklären. Es steht Ihnen danach frei, ob Sie uns helfen möchten oder nicht. Allerdings – wäre ich an Ihrer Stelle, dann würde ich es mir zweimal überlegen. Das können Sie mir ruhig glauben.“ Jetzt verstand der Pilot gar nichts mehr.
„Sir? Ich…“ Wieder wurde er jäh unterbrochen.
„Später. Kommen Sie, die Fähre wartet auf uns.“
*
Die Fähre entpuppte sich als Relikt aus dem großen Krieg. Nun gut, man war in den Grenzwelten unterwegs und große Teile der Flotte vor Ort waren noch immer nicht mit modernen Schiffen ausgestattet worden. Es gab einfach zu viele Kolonien und zu wenig Raumschiffe.
Zwei Tigersharks in den typischen Farben der Grenzweltenmiliz hatten die Eskorte für die Fähre übernommen, eine Maschine flog an der Backbordseite der Fähre und die andere hatte die Führung des kleinen Verbands übernommen. Seit dem Start vor einer halben Stunde hatte Senator Taggart kein Wort mehr gesprochen, er sah teilnahmslos aus dem großen Fenster. Man hatte den beiden Passagieren etwas zu essen und jeweils einen Kaffee gebracht, letzterer war allerdings so stark geraten, dass er ohne Milch kaum genießbar war. Trotzdem quälte sich der Pilot das schwarze Getränk hinunter. Die Stille wurde unerträglich.
„Sir? Wohin fliegen wir?“ Ohne den Blick von den Sternen abzuwenden, gab Taggart Antwort.
„Interessiert Sie das wirklich?“ Ein schnelles Lächeln glitt über die Mundwinkel des Piloten.
„Ich bin Pilot und fliege daher nur sehr ungern ohne eine vernünftige Kursangabe durchs All. Sie verstehen das sicherlich, immerhin saßen Sie ja auch einmal hinter dem Steuer eines Jägers.“
„Allerdings.“ Taggart schenkte seinem Gesprächspartner einen schnellen Blick, dann wanderte seine Aufmerksamkeit wieder nach draußen. „Wir fliegen ins Territorium der Katzen. Aber das müssten Sie eigentlich bereits wissen. Oder hat man inzwischen das Erkennen von bestimmten Sternkonstellationen aus den Lehrstunden der Akademie gestrichen?“ Der Tonfall am Ende des Satzes wurde seltsamerweise schärfer. Okay, er wollte es wohl wissen…
„Wir sind in Ymir gestartet. Geht man jetzt von diesem Stern dort aus, man fliegen wir in Richtung Hawkins. Richtig?“
„Gut zu wissen, dass Ihre Generation es noch kann. Unser Ziel ist Dhollas.“
„Dhollas?“
„Warten Sie es einfach ab, mein junger Freund. Warten Sie einfach, nur etwas Geduld. Wenn dies hier so funktioniert wie es von uns geplant wurde, dann dürfte nichts schief gehen. Einverstanden?“ Nein, eigentlich würde sich Taggarts Gegenüber nicht mit einer solchen Floskel zufrieden geben. Aber Taggart war eine Person, die er zu respektieren hatte. Außerdem hatte der alte Herr mehr Abschüsse auf seiner Liste als er…
„Sie wollen es mir nicht sagen, oder?“
„Nicht hier, nicht an Bord dieses Schiffes und schon gar nicht im Raum der Konföderation oder der Grenzwelten. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel.“
Ein helles, kurzes Licht hüllte die Fähre ein – man hatte den Sprungpunkt erreicht…
*
I'm quite busy at the moment, my work nearly eatens up my time.
But I found something on my harddisc that someone maybe find useful...
It's a Wing Commander story I startet some times ago, I can try to continiue with that story - if you like. Yes, it's onlay in german language... perhaps someone can make a translation.
Deacan
PS: no, dont worry. I still work on my "Erwachen" - series of novels. This here is just a little work I did when I need a bit of an break. Okay?
.................................................................
Der Fluss des Vergessens
„Wenn Sie dann bitte hier warten würden? Der Commander ist bereits auf dem Weg hierher.“
„Natürlich. Und vielen Dank.“ Leise schloss sich hinter dem Piloten die Tür, er war wieder allein. Es war eine halbe Ewigkeit her, seitdem er eine Basis hier diese hier betreten hatte – Standardaußenposten, eine von unzähligen, während des langen Krieges mit den Kilrathi gebaute und anschließend den Grenzwelten überlassende Konstruktion aus Stahl und irgendwelchen Verbundstoffen. Ein kleines Fenster lud den Gast zum Verweilen ein, zumindest während des Krieges lohnte sich der Blick nach draußen wirklich, dank der unzähligen Jäger und Großkampfschiffe. Doch dieser Krieg war Geschichte und vorbei…
Nachdenklich setzte sich der Pilot auf die schmale Liege, die man direkt unterhalb des Fensters an der Wand befestigte hatte. Was man wohl von ihm wollte? Seine Abreise war in aller Eile organisiert worden, er hatte nicht einmal mehr die Zeit gehabt, um sich von den Kameraden auf der Mistral Sea zu verabschieden.
Die gute Mistral Sea…
Ein großartiges Schiff, das zweite Schiff der Midway-Klasse und das erste wirkliche Serienschiff dieses Typs. Etliche Veränderungen hatte man nach den Ereignissen mit den insektenartigen Nephilim eingeführt – obwohl sich beide Schiffe zum Verwechseln ähnlic sahen, hatte man den inneren Aufbau der Mistral Sea sehr stark modifiziert…
Entnervt stand der Pilot wieder auf und ging einige Schritte durch das kleine Quartier. Er hasste es wirklich und zutiefst, warten zu müssen, Geduld war eigentlich noch nie seine Stärke gewesen. Und überhaupt – warum sollte jemand Interesse an seiner Person haben? Er war nur ein einfacher Pilot, trainiert um im Cockpit seiner kleinen F-106A Piranha Aufklärungsflüge durchzuführen. Für einen kurzen Moment hielt er inne. Aufklärungsflüge? Hatte man erneut da draußen etwas gefunden, das die Ruhe der großen Konföderation stören könnte? Waren möglicherweise die Insekten zurück? Zögernd schüttelte er den Kopf. Nein, man hätte sofort sämtliche Flottenteile in Bewegung gesetzt und er wäre mit Sicherheit auf seinem Träger geblieben. Aber was dann?
Ein leises Zischen riss ihn aus seinen Gedanken wieder heraus, er drehte sich in Richtung Tür um und war sichtlich überrascht. Was hatte doch der Offizier vorhin gesagt? „…Der Commander ist bereits auf dem Weg…“
Ein Commander stand dort allerdings nicht in der Tür.
„Darf man eintreten? Tut mir leid, ich vergesse einfach immer wieder, dass wir nicht im Krieg sind. Beim nächsten Mal benutzte ich selbstverständlich den Türsummer. Also, darf ich eintreten?“
„Aber gerne doch, Senator Taggart. Kommen Sie, bitte.“ Innerlich fühlte sich der Pilot regelrecht unwohl in seiner Haut. Derart hohen Besuch hatte er beim besten Willen nicht erwartet. Sein Besucher trat ein, er atmete schwer. Anscheinend machte das Alter dem Mann immer mehr zu schaffen. Senator Taggart warf einen flüchtigen blick durch den Raum, dann räusperte er sich.
„Diese Quartiere werden sich wohl nie ändern, nicht wahr? Klein, unbequem, ungemütlich. Aber genug geplaudert, wir sollten zur Sache kommen.“ Die kurze, irgendwie gekünstelt wirkende Pause tat nicht wirklich gut. Anscheinend suchte der Senator nach einer passenden Überleitung. „Sagen Sie, standen Sie schon einmal einem Kilrathi gegenüber?“ Was für eine seltsame Frage…
„Natürlich nicht. Ich habe den Krieg nicht wirklich erlebt. Und selbst gegen die Neph…“ Doch weiter kam er gar nicht, Senator Taggart schnitt ihm einfach das Wort ab.
„Gut, sehr gut. Dann sind Sie genau der richtige Mann für uns.“ Der richtige Mann? Für uns? Worum zum Teufel ging es hier eigentlich?
„Sir, darf ich offen sprechen?“
„Nur zu.“ Der Pilot holte tief Luft, ehe er begann.
„Was geht hier vor? Haben wir Krieg?“
Senator Taggart schüttelte den Kopf, er wirkte nachdenklich dabei.
„Wir nicht. Die Kilrathi hingegen schon.“
„Die Kilrathi?“ Taggart ging zurück zur Tür, er machte dabei eine einladende Geste.
„Kommen Sie, uns läuft die Zeit davon. Ein alter Freund von mir wird Ihnen alles erklären. Es steht Ihnen danach frei, ob Sie uns helfen möchten oder nicht. Allerdings – wäre ich an Ihrer Stelle, dann würde ich es mir zweimal überlegen. Das können Sie mir ruhig glauben.“ Jetzt verstand der Pilot gar nichts mehr.
„Sir? Ich…“ Wieder wurde er jäh unterbrochen.
„Später. Kommen Sie, die Fähre wartet auf uns.“
*
Die Fähre entpuppte sich als Relikt aus dem großen Krieg. Nun gut, man war in den Grenzwelten unterwegs und große Teile der Flotte vor Ort waren noch immer nicht mit modernen Schiffen ausgestattet worden. Es gab einfach zu viele Kolonien und zu wenig Raumschiffe.
Zwei Tigersharks in den typischen Farben der Grenzweltenmiliz hatten die Eskorte für die Fähre übernommen, eine Maschine flog an der Backbordseite der Fähre und die andere hatte die Führung des kleinen Verbands übernommen. Seit dem Start vor einer halben Stunde hatte Senator Taggart kein Wort mehr gesprochen, er sah teilnahmslos aus dem großen Fenster. Man hatte den beiden Passagieren etwas zu essen und jeweils einen Kaffee gebracht, letzterer war allerdings so stark geraten, dass er ohne Milch kaum genießbar war. Trotzdem quälte sich der Pilot das schwarze Getränk hinunter. Die Stille wurde unerträglich.
„Sir? Wohin fliegen wir?“ Ohne den Blick von den Sternen abzuwenden, gab Taggart Antwort.
„Interessiert Sie das wirklich?“ Ein schnelles Lächeln glitt über die Mundwinkel des Piloten.
„Ich bin Pilot und fliege daher nur sehr ungern ohne eine vernünftige Kursangabe durchs All. Sie verstehen das sicherlich, immerhin saßen Sie ja auch einmal hinter dem Steuer eines Jägers.“
„Allerdings.“ Taggart schenkte seinem Gesprächspartner einen schnellen Blick, dann wanderte seine Aufmerksamkeit wieder nach draußen. „Wir fliegen ins Territorium der Katzen. Aber das müssten Sie eigentlich bereits wissen. Oder hat man inzwischen das Erkennen von bestimmten Sternkonstellationen aus den Lehrstunden der Akademie gestrichen?“ Der Tonfall am Ende des Satzes wurde seltsamerweise schärfer. Okay, er wollte es wohl wissen…
„Wir sind in Ymir gestartet. Geht man jetzt von diesem Stern dort aus, man fliegen wir in Richtung Hawkins. Richtig?“
„Gut zu wissen, dass Ihre Generation es noch kann. Unser Ziel ist Dhollas.“
„Dhollas?“
„Warten Sie es einfach ab, mein junger Freund. Warten Sie einfach, nur etwas Geduld. Wenn dies hier so funktioniert wie es von uns geplant wurde, dann dürfte nichts schief gehen. Einverstanden?“ Nein, eigentlich würde sich Taggarts Gegenüber nicht mit einer solchen Floskel zufrieden geben. Aber Taggart war eine Person, die er zu respektieren hatte. Außerdem hatte der alte Herr mehr Abschüsse auf seiner Liste als er…
„Sie wollen es mir nicht sagen, oder?“
„Nicht hier, nicht an Bord dieses Schiffes und schon gar nicht im Raum der Konföderation oder der Grenzwelten. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel.“
Ein helles, kurzes Licht hüllte die Fähre ein – man hatte den Sprungpunkt erreicht…
*