Dear readers... well, here is a short little view on what comes next...
*
Das Licht war gleißend hell, es brannte sich regelrecht in die Augen.
Ser Larsen warf sich instinktiv zu Boden, seinen Kollegen riss es mit vom Stuhl. Teile der nur einer Sekunde zuvor explodierten Maine regneten jetzt gegen das Sicherheitsglas der Station, wie ein Bombardement aus scharfkantigen Metallsplittern fraßen sich die Überreste des Transporters in den gigantischen Rumpf der Superstation.
Ser Larsen hob vorsichtig den Kopf, er sah alles nur verschwommen, kleine helle Lichtblitze tanzten vor seinen Augen auf und ab.
„Bericht!“
Sein Kollege, der sich die Hände schützend vors Gesicht gehalten hatte und deshalb bereits wieder seinen Verpflichtungen voll und ganz nachgehen konnte, gab Antwort.
„Wir haben einen Riss, struktureller Kollaps steht bevor, Sektionen Vier und Fünf.“
„Arbeitet da jemand?“
Larsen zog sich an der Stuhllehne nach oben, noch immer nahm er die Umgebung nur schemenhaft wahr.
„Nein, Ser. Das sind Lagerräume. Versiegelung ist bereits aktiv.“
„Machen Sie alle Bereiche dicht. Sofort. Schadenkontrollteams benachrichtigen.“
„Verstanden. Sind Sie in Ordnung?“
„Ich kann nichts sehen, aber das wird langsam wieder besser. Was ist mit dem Schiffsverkehr draußen?“
Einige Sekunden lang herrschte Ruhe, dann aber gab es eine Antwort.
„Ser? Wir haben da ein Problem.“
„Was war das?“
Senator Vaughn sah fragend in das Gesicht der jungen Soldatin, die den hohen Gast nebst dessen Kollegen zurück zum Schiff begleiten sollte.
Die Schockwelle der Detonation hatte die kleine Gruppe fast von den Füßen gerissen, nur mit Mühe hatte man sich an der Glaswand des langen Verbindungstunnels festhalten können.
Sofort griff die weibliche uniformierte Begleitung der beiden Senatoren zum MACS.
„Hier ist Sera Myler, Sicherheitsdienst. Statusbericht!“
„Schiffsunfall. Wir haben einen Riss im Stationsrumpf, ist aber unter Kontrolle. Wo sind Sie?“
Die Soldatin erkannte die Stimme auf Anhieb, es war Ser Larsen, der wahrscheinlich in der Kommandoebene saß. Da das Display des MACS dunkel blieb nahm sie an, das es auch einige der Übertragungssysteme erwischt hatte.
„In der Dockschleuse Vier. Die Senatoren Vaughn und Ferren wollten eben abreisen.“
„Dann sollten Sie sich besser beeilen. Ein kleines Zivilschiff ist in Mitleidenschaft gezogen worden und es treibt in ihre Richtung.“
Die Soldatin sah nach draußen und versuchte die Gefahr zu entdecken. Inmitten der Dunkelheit etwas zu finden war jedoch selbst für ihre geübten Augen nahezu unmöglich. Larsens Stimme erklang wieder aus dem MACS.
„Die Schilde der Maschine sind offline und sie hat einen Torpedo unterm Rumpf montiert. Unsere Jungs draußen sind alarmiert, wir wissen aber nicht, ob sie rechtzeitig eintreffen werden. Es wird eng werden.
Verschwinden Sie von dort. Sofort! Sie haben nicht ganz eine Minute.“
Das musste niemand Sera Myler zweimal sagen, sie griff Senator Vaughn an den Oberarm und zerrte das Mitglied der Regierung unsanft mit sich, wieder zurück in Richtung Basis.
„Kommen Sie schon, schneller.“
Der Senator jedoch stoppte den schnellen Lauf.
„Zurück zum Schiff.“
„Was?“
Senator Vaughn zeigte auf das Schott.
„Die Station ist doch versiegelt, oder? Dann bekommen wir dieses Schott dort niemals auf, das ist aus massiven Stahl.“
Sein Kollege sah mit angsterfüllten Augen nach draußen. Dort zeichneten sich inzwischen recht deutlich die Umrisse eines Schiffes ab, es war eine alte Straith, die steuerlos auf den gläsernen Tunnel zutrieb.
Sera Myler riss ihren Blaster vom Gürtel.
„Funktioniert das hier?“
Vaughn schüttelte den Kopf.
„Versiegelt heißt, das Kraftfelder aktiv sind. Allerdings nur...“
Die Soldatin verstand sofort, was der Senator meinte und sie ergänzte seinen Satz.
„...innerhalb der Basis! Und das andere Schott am Ende des Schleusentunnels direkt vorm Frachter ist außerhalb des aktiven Sicherheitsbereichs.“
Sera Myler rannte los, diesmal in Richtung des Frachters. Noch im Lauf feuerte sie ihre Waffe ab, doch erst die zweite Salve zerfetzte das Schott, das zwischen Frachter und Verbinnungstunnel lag und eigentlich einen kleinen Raum abschirmen sollte, der zur Dekontaminierung von Neuankömmlingen dienen sollte.
Der Frachter dahinter hatte sein Schott noch immer offen, zu dritt sprang man regelrecht durch die Öffnung ins Innere des Schiffs.
Sera Myler schlug mit aller Wucht gegen den Schalter für die Schottverriegelung, zischend und unendlich langsam schloss sich der Zugang wieder. Keine Sekunde zu früh...
Die Straith schrammte am Tunnelglas entlang, für einen kurzen Augenblick sah es so aus, als würde nur etwas Farbe vom Rumpf des Jägers abgekratzt werden. Dann aber folgte ein dumpfer Schlag, wieder gepaart mit hellen Licht...
Senator Vaughn rannte ins Cockpit des Frachters, er schrie den Steuermann an.
„Legen Sie ab. Los, weg von der...“
Seine weiteren Worte verloren sich im Raum, eine Schockwelle jagte durch den Frachter und niemand im Schiff blieb auf seinen Beinen stehen.
Der Verbinnungstunnel brach mittig auseinander, das längere Teil blieb dabei direkt am Frachter hängen – die Andockklammern ließen sich nicht mehr lösen, das Metall hatte sich unter der Wucht der Explosion verformt.
Der Steuermann des Frachters jedoch bekam das Schiff innerhalb von Sekunden wieder in den Griff, man trieb jetzt mit geringer Geschwindigkeit von der Superstation Tersa weg... und man bot einen eigenartigen Anblick: mit den Resten des Tunnel am Rumpf des Frachtschiffs sah man aus wie ein riesiger harpunierter Wal...
*
Das Licht war gleißend hell, es brannte sich regelrecht in die Augen.
Ser Larsen warf sich instinktiv zu Boden, seinen Kollegen riss es mit vom Stuhl. Teile der nur einer Sekunde zuvor explodierten Maine regneten jetzt gegen das Sicherheitsglas der Station, wie ein Bombardement aus scharfkantigen Metallsplittern fraßen sich die Überreste des Transporters in den gigantischen Rumpf der Superstation.
Ser Larsen hob vorsichtig den Kopf, er sah alles nur verschwommen, kleine helle Lichtblitze tanzten vor seinen Augen auf und ab.
„Bericht!“
Sein Kollege, der sich die Hände schützend vors Gesicht gehalten hatte und deshalb bereits wieder seinen Verpflichtungen voll und ganz nachgehen konnte, gab Antwort.
„Wir haben einen Riss, struktureller Kollaps steht bevor, Sektionen Vier und Fünf.“
„Arbeitet da jemand?“
Larsen zog sich an der Stuhllehne nach oben, noch immer nahm er die Umgebung nur schemenhaft wahr.
„Nein, Ser. Das sind Lagerräume. Versiegelung ist bereits aktiv.“
„Machen Sie alle Bereiche dicht. Sofort. Schadenkontrollteams benachrichtigen.“
„Verstanden. Sind Sie in Ordnung?“
„Ich kann nichts sehen, aber das wird langsam wieder besser. Was ist mit dem Schiffsverkehr draußen?“
Einige Sekunden lang herrschte Ruhe, dann aber gab es eine Antwort.
„Ser? Wir haben da ein Problem.“
„Was war das?“
Senator Vaughn sah fragend in das Gesicht der jungen Soldatin, die den hohen Gast nebst dessen Kollegen zurück zum Schiff begleiten sollte.
Die Schockwelle der Detonation hatte die kleine Gruppe fast von den Füßen gerissen, nur mit Mühe hatte man sich an der Glaswand des langen Verbindungstunnels festhalten können.
Sofort griff die weibliche uniformierte Begleitung der beiden Senatoren zum MACS.
„Hier ist Sera Myler, Sicherheitsdienst. Statusbericht!“
„Schiffsunfall. Wir haben einen Riss im Stationsrumpf, ist aber unter Kontrolle. Wo sind Sie?“
Die Soldatin erkannte die Stimme auf Anhieb, es war Ser Larsen, der wahrscheinlich in der Kommandoebene saß. Da das Display des MACS dunkel blieb nahm sie an, das es auch einige der Übertragungssysteme erwischt hatte.
„In der Dockschleuse Vier. Die Senatoren Vaughn und Ferren wollten eben abreisen.“
„Dann sollten Sie sich besser beeilen. Ein kleines Zivilschiff ist in Mitleidenschaft gezogen worden und es treibt in ihre Richtung.“
Die Soldatin sah nach draußen und versuchte die Gefahr zu entdecken. Inmitten der Dunkelheit etwas zu finden war jedoch selbst für ihre geübten Augen nahezu unmöglich. Larsens Stimme erklang wieder aus dem MACS.
„Die Schilde der Maschine sind offline und sie hat einen Torpedo unterm Rumpf montiert. Unsere Jungs draußen sind alarmiert, wir wissen aber nicht, ob sie rechtzeitig eintreffen werden. Es wird eng werden.
Verschwinden Sie von dort. Sofort! Sie haben nicht ganz eine Minute.“
Das musste niemand Sera Myler zweimal sagen, sie griff Senator Vaughn an den Oberarm und zerrte das Mitglied der Regierung unsanft mit sich, wieder zurück in Richtung Basis.
„Kommen Sie schon, schneller.“
Der Senator jedoch stoppte den schnellen Lauf.
„Zurück zum Schiff.“
„Was?“
Senator Vaughn zeigte auf das Schott.
„Die Station ist doch versiegelt, oder? Dann bekommen wir dieses Schott dort niemals auf, das ist aus massiven Stahl.“
Sein Kollege sah mit angsterfüllten Augen nach draußen. Dort zeichneten sich inzwischen recht deutlich die Umrisse eines Schiffes ab, es war eine alte Straith, die steuerlos auf den gläsernen Tunnel zutrieb.
Sera Myler riss ihren Blaster vom Gürtel.
„Funktioniert das hier?“
Vaughn schüttelte den Kopf.
„Versiegelt heißt, das Kraftfelder aktiv sind. Allerdings nur...“
Die Soldatin verstand sofort, was der Senator meinte und sie ergänzte seinen Satz.
„...innerhalb der Basis! Und das andere Schott am Ende des Schleusentunnels direkt vorm Frachter ist außerhalb des aktiven Sicherheitsbereichs.“
Sera Myler rannte los, diesmal in Richtung des Frachters. Noch im Lauf feuerte sie ihre Waffe ab, doch erst die zweite Salve zerfetzte das Schott, das zwischen Frachter und Verbinnungstunnel lag und eigentlich einen kleinen Raum abschirmen sollte, der zur Dekontaminierung von Neuankömmlingen dienen sollte.
Der Frachter dahinter hatte sein Schott noch immer offen, zu dritt sprang man regelrecht durch die Öffnung ins Innere des Schiffs.
Sera Myler schlug mit aller Wucht gegen den Schalter für die Schottverriegelung, zischend und unendlich langsam schloss sich der Zugang wieder. Keine Sekunde zu früh...
Die Straith schrammte am Tunnelglas entlang, für einen kurzen Augenblick sah es so aus, als würde nur etwas Farbe vom Rumpf des Jägers abgekratzt werden. Dann aber folgte ein dumpfer Schlag, wieder gepaart mit hellen Licht...
Senator Vaughn rannte ins Cockpit des Frachters, er schrie den Steuermann an.
„Legen Sie ab. Los, weg von der...“
Seine weiteren Worte verloren sich im Raum, eine Schockwelle jagte durch den Frachter und niemand im Schiff blieb auf seinen Beinen stehen.
Der Verbinnungstunnel brach mittig auseinander, das längere Teil blieb dabei direkt am Frachter hängen – die Andockklammern ließen sich nicht mehr lösen, das Metall hatte sich unter der Wucht der Explosion verformt.
Der Steuermann des Frachters jedoch bekam das Schiff innerhalb von Sekunden wieder in den Griff, man trieb jetzt mit geringer Geschwindigkeit von der Superstation Tersa weg... und man bot einen eigenartigen Anblick: mit den Resten des Tunnel am Rumpf des Frachtschiffs sah man aus wie ein riesiger harpunierter Wal...